Du möchtest auch in der Stadt dein eigenes Gemüse anbauen? Oder vielleicht einfach nur deinen Balkon grüner gestalten? Dann ist Urban Gardening genau das Richtige für dich! So bringst du ein bisschen Natur in das Grau der Stadt und kreierst dir im Handumdrehen eine kleine Balkon-Oase, direkt bei dir zuhause. Wir zeigen dir, worauf es beim Urban Gardening ankommt.
Was ist Urban Gardening?
Urban Gardening setzt sich aus den englischen Begriffen für „städtisch“ (Urban) und „gärtnern“ (gardening) zusammen. Und genau darum geht es auch: In städtischen Gebieten gärtnern. Das Konzept beschreibt also, wie du blühende Pflanzen oder sogar Obst und Gemüse in der Stadt selbst anbauen kannst. Mit ein bisschen Kreativität und viel Lust auf selbst gezogene Pflanzen kannst du dir so etwas Natur in die Stadt bringen. Dabei ist egal, ob du deine Pflanzen auf dem Balkon, im Innenhof oder auf der Dachterrasse anpflanzt. Manche Städte bieten sogar extra Flächen für das Urban Gardening an. Die Stadt Bonn zum Beispiel hat viele öffentlichen Plätze zum Urban Gardening freigegeben. Und auch in Berlin ist Urban Gardening ein Riesentrend.
1. Vertical Gardening: Fläche optimal nutzen
Das wohl wichtigste beim Urban Gardening ist es, die vorhandene Fläche optimal zu nutzen. Der Balkon und Innenhof bieten im Normalfall nicht besonders viel Platz. Umso wichtiger ist es, kreativ zu werden und den vorhandenen Platz sinnvoll zu nutzen. Hierfür kann das sogenannte vertical Gardening hilfreich sein. Dabei werden deine Pflanzen vertikal in „Pflanzenampeln“ oder „Kräutertürmen“ angepflanzt. So kannst du nicht nur Platz sparen, sondern gleichzeitig auch langweilige und kahle Wände verdecken.
2. Der Klassiker des Urban Gardening: Das Hochbeet
Das Hochbeet ist wahrscheinlich der Nr. 1 Tipp für alle, die Urban Gardening betreiben wollen. Einerseits bietet es viel Platz zum Anpflanzen und andererseits sieht ein Hochbeet auch echt schick aus. Das erhöhte Beet bietet dabei den optimalen Platz für zahlreiche Gemüsesorten oder Kräuter. Perfekt für das Hochbeet geeignet sind zum Beispiel Karotten, Radieschen oder Paprika.
3. Urban Gardening: Die richtigen Pflanzen für den Balkon wählen
Damit deine Balkon-Oase auch wachsen und gedeihen kann, ist es wichtig, die richtigen Pflanzen für den Balkon zu wählen. Besonders leicht lassen sich Salate und andere Blattgemüse auf dem Balkon anbauen. Aber auch Erdbeeren oder Kartoffeln brauchen nicht besonders viel Platz. Deine Erdbeerpflanzen kannst du zum Beispiel hervorragend in der „Pflanzenampel“ anbauen.
Wer doch ein bisschen mehr Platz hat, der kann sich auch über Paprika, Gurke, Tomate oder Zucchini freuen. Aber auch Kräuter sind super beliebt beim Urban Gardening. Auch hier lässt die Vielfalt nicht nach und du kannst alles anbauen, was dein Herz begehrt.
Und wenn es doch noch etwas bunter werden soll, empfehlen wir, Hängekästen mit Stiefmütterchen anzubringen. Diese kannst du in vielen verschiedenen Farben anpflanzen und so deiner Balkon-Oase den letzten Schliff geben.
4. Urban Gardening: Deko-Ideen für deinen Balkon
Du suchst noch Deko für deine Balkon-Oase? Dann empfehlen wir dir ein Insektenhotel aufzuhängen. Das sieht nicht nur süß aus, sondern dient den gefährdeten Wildbienen als Unterschlupf. Wenn du dich zusätzlich noch erkundigst, welche Pflanzen Wildbienen bevorzugen, kannst du dich im Sommer auf fröhliches Summen freuen!
5. Kreative Ideen für deine Balkon-Oase
Nachdem du weißt, was du alles anbauen kannst, wollen wir dir natürlich auch ein paar kreative Tipps mit auf den Weg geben, wie du nicht nur platzsparend, sondern auch dekorativ anpflanzen kannst. Wie wäre es zum Beispiel mit einem vertikalen Beet aus einer alten Europalette? Oder du upcycelst alte Dosen und Gläser und nutzt sie als Blumentöpfe im „vintage“ Design. Du merkst sicherlich schon, deiner Kreativität sind beim Urban Gardening keine Grenzen gesetzt!
Jetzt weißt du, wie das Urban Gardening funktioniert und worauf du achten musst. Mit ein bisschen Kreativität gibt es hier endlose Möglichkeiten, wie du deinen Balkon in eine kleine Oase verwandeln kannst. Wenn du jetzt noch wissen möchtest, wie du aus deinem selbst angebauten Gemüse tolle vegane Rezepte nachkochen kannst, dann schau doch bei unserem Vegan für Anfänger-Artikel vorbei!
Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!